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Landesmedienanstalten rügen Google wegen Verstoßes gegen Medienstaatsvertrag

Die Landesmedienanstalten haben eine offizielle Rüge gegen Google wegen eines Verstoßes gegen den Medienstaatsvertrag ausgesprochen. Dies erfolgte aufgrund der Feststellung, dass Google mit seinem Programm „Google News Showcase“ einem Verlag aufgrund angeblich zu geringer Reichweite die Teilnahme am Programm verweigerte. Die Kommission für Zulassung und Aufsicht der Landesmedienanstalten bemängelte, dass die aktuelle Ausgestaltung des Reichweitenkriteriums kleinen und neuen Marktteilnehmern keine realistische Chance bietet, am „Google News Showcase“ teilzunehmen. Insbesondere in einer Phase, in der diese auf den Zuwachs von Nutzern angewiesen seien, erschwere dieses Vorgehen die Vielfalt im Markt, da es die Entstehung neuer Meinungen behindere. Google wurde angewiesen, innerhalb von drei Monaten den Verstoß gegen den Medienstaatsvertrag zu beheben. „Google News Showcase“ bietet eine Auswahl von Artikeln von Presseverlagen an, die am Programm teilnehmen. Diese Auswahl wurde bereits zuvor als wettbewerbswidrig kritisiert. dwdl.de, die-medienanstalten.de, faz.net

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