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Fokus auf Vertrauen und Begeisterung im Lokaljournalismus bei der Correctiv.Lokal Konferenz in Erfurt

An der Universität Erfurt diskutierten über 300 Teilnehmer auf der Correctiv.Lokal Konferenz über die Zukunft des Lokaljournalismus. Die Veranstaltung umfasste 43 Podiumsdiskussionen, Sessions und Meet-Ups, in denen Journalistinnen und Journalisten, Wissenschaftler und Politiker gemeinsam Wege suchten, wie lokale Berichterstattung Menschen nicht nur erreichen, sondern auch begeistern kann.

Die Konferenz, organisiert von Correctiv, legte einen besonderen Fokus auf die Rolle des Lokaljournalismus in der Gesellschaft. In sechs Thementracks – darunter Hintergrund- und Investigativberichterstattung, Umwelt – Klima – Natur, und die Zukunft des Lokaljournalismus – wurden verschiedene Aspekte lokaler Berichterstattung beleuchtet.

Laura-Kristine Krause, Gründerin von „More in Common“, eröffnete die Konferenz mit einer Keynote über gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Bedeutung des Lokaljournalismus. Sie betonte die emotionale Nähe, die lokale Medien zu ihren Lesern aufbauen können, und hob hervor, wie wichtig der Dialog zwischen Journalisten und der Community ist.

Justus von Daniels von Correctiv unterstrich, dass Journalismus immer auch ein Gespräch ist und einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Verständigung leistet. Jonathan Sachse bestätigte, dass die Konferenz genau dies ermöglichte: „Es gab Zeit zum Zuhören und sich gegenseitig ernst nehmen. Genau das ist es, was unsere Gesellschaft braucht.“ Ein Beispiel für diese Nähe zur Community lieferte die Politikerin Maja Wallstein der SPD, die von ihren Gesprächen mit Bürgern während ihrer Sommerwanderungen erzählte.

Ein Highlight der Konferenz war die Vielfalt der Teilnehmenden, die durch den „Illumat“ – eine Gruppe von Zeichnern, die analoge Steckbriefe erstellten – visuell dargestellt wurde. Dies zeigte die breite Alters- und Herkunftsspanne der Konferenzbesucher, die sich vernetzten und gemeinsam zu wichtigen Themen recherchierten.

Die Konferenz wurde durch zahlreiche Partner unterstützt, darunter die Universität Erfurt und die Funke Medien Thüringen – Thüringer Allgemeine. Weitere Förderer waren die Madsack Stiftung, die Alfred Toepfer Stiftung, die Rudolf Augstein Stiftung, die Thüringer Staatskanzlei, die Thüringer Landesmedienanstalt und die Sparda-Bank Berlin.

Besonders betont wurde die nachhaltige Wirkung der Konferenz: Teilnehmende teilten vor Ort ihre Erfahrungen und unterstützten sich gegenseitig. Die Ergebnisse und Diskussionen sollen nun im digitalen Raum im Correctiv.Lokal-Netzwerk weitergeführt werden, um den Austausch und die Zusammenarbeit zu vertiefen.bachhausen.de

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