Ratgeber

Michele Pinto über die Entwicklung der Zeitungsgruppe Vivere und die Zukunft des lokalen Journalismus

Michele Pinto, ein führender Vertreter der Zeitungsgruppe Vivere, diskutierte in einem Interview auf „Rai Radio 1“ die Entwicklungen und Anpassungen, die Vivere seit seiner Gründung im Jahr 2003 in Senigallia vorgenommen hat, um in der sich ständig wandelnden Medienlandschaft relevant zu bleiben.

Pinto erläuterte, dass Vivere frühzeitig auf digitale Plattformen setzte, um ihre Reichweite zu vergrößern. Durch den Einsatz von SEO konnten sie ihre Inhalte besser auffindbar machen und somit ein größeres Publikum erreichen. Diese digitalen Initiativen sind entscheidend für den Erfolg in einer Zeit, in der Printmedien zunehmend an Bedeutung verlieren. Vivere hat außerdem soziale Medien intensiv genutzt, um mit ihren Lesern in Kontakt zu treten und ihre Inhalte zu verbreiten. Plattformen wie Facebook, Twitter und Instagram dienen dabei nicht nur als Verbreitungskanäle, sondern auch als Feedbackmechanismen, durch die sie direktes Leserfeedback erhalten und in ihre Arbeit integrieren können. Ein weiterer bedeutender Schritt war die Integration von KI-Technologien. Pinto hob hervor, wie KI verwendet wird, um repetitive Aufgaben zu automatisieren, wodurch Journalisten mehr Zeit für tiefere und investigativere Berichterstattung haben. KI hilft auch bei der Personalisierung von Nachrichtenfeeds, was die Leserbindung stärkt.

Angesichts des Rückgangs traditioneller Werbeeinnahmen und Printauflagen hat Vivere neue Einnahmemodelle entwickelt. Dazu gehören Abonnements und Mitgliedschaftsprogramme, die den Lesern exklusiven Zugang zu Inhalten bieten und die finanzielle Stabilität des Verlags sichern. Pinto betonte dabei auch die Bedeutung von Teamwork und das Engagement der Mitarbeiter bei Vivere. Durch regelmäßige Integration von Leserfeedback und gemeinschaftliche Anstrengungen stellt Vivere sicher, dass ihre Inhalte relevant und ansprechend bleiben.

Pinto diskutierte auch die fortlaufenden Herausforderungen, denen sich der Lokaljournalismus gegenüber sieht. Die Sicherstellung von Genauigkeit und die Bekämpfung von Fehlinformationen sind weiterhin zentrale Anliegen. Dennoch bleibt Pinto optimistisch und betonte, dass die kontinuierliche Anpassung und Innovation unerlässlich sind, um im digitalen Zeitalter erfolgreich zu sein. Vivere bleibt bestrebt, qualitativ hochwertige lokale Berichterstattung zu liefern und die Gemeinschaften, denen sie dienen, gut zu informieren. elblog.pl

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